Fest der Erleichterung

In unseren Breitengraden ist es üblich Geburtstage zu feiern. In manchen, vor allem katholischen Gegenden werden zum Teil auch die Namenstage gefeiert. Dabei haben solche Tage nicht unbedingt für alle eine wirklich besondere Bedeutung. So manche Leute würden ihren Geburtstag sogar am liebsten gar nicht feiern, da er sie an das Älterwerden erinnert und sie sich damit nicht so richtig abfinden wollen. Eine andere Möglichkeit ist, tatsächliche Ereignisse im Leben zu feiern. Das geschieht natürlich in Form von Hochzeiten, Jubiläen und vergleichbaren Anlässen. Aber warum sollte man es eigentlich nicht im großen Stil feiern, wenn man einen Rückschlag im Leben überwunden hat?

Rückschläge gehören unweigerlich zum Leben dazu

In jedem Leben ereignen sich Rückschläge. Man kann sie nicht umgehen. Die Frage ist vielmehr, wie wir damit umgehen. Sind wir in der Lage, nach einem Rückschlag zurückzufedern? Rückschläge können in ganz unterschiedlichen Formen auftreten. Vielleicht sind Sie nach langer Krankheit endlich wieder genesen oder möglicherweise sind Sie in eine juristische Streitigkeit verwickelt worden und Sie haben diese leidige Angelegenheit endlich hinter sich gebracht haben. Es kann aber zum Beispiel auch so sein, dass Sie sich schweren Herzens von Ihrem Lebenspartner getrennt haben und den Anfang eines neuen Lebensabschnittes begehen möchten. Wenn jemand sagt: Ich habe mich gerade scheiden lassen, bekommt er oder sie in aller Regel sehr mitleidige Blicke. Für den oder die Betroffene/n ist es jedoch tatsächlich oft so, dass die Scheidung ein Endpunkt einer sehr leidvollen Phase im Leben voller Konflikte und Zweifel ist. Deshalb kann man die Scheidung eben auch als Neuanfang betrachten und auch feiern, wenn man das Bedürfnis verspürt, das Durchlebte mit Freunden zu teilen.

So räumen Sie mit der Tabuisierung einer psychischen Krankheit auf

Möglicherweise ist es so, dass Sie eine depressive Phase durchlebt haben. Freunde und auch Angehörige trauen sich oft gar nicht so richtig, danach zu fragen, weil sie nicht so genau wissen, wie man am besten mit einer psychischen Krankheit umgehen kann. Auch in einem solchen Fall kann das Abhalten einer Feier durchaus eine gute Idee sein, wenn dem Gastgeber oder der Gastgeberin selbst danach zumute ist. Auf diese Weise kann man auch einen schwierigen Lebensabschnitt ins Gespräch bringen und feiern, dass man ihn bewältigt hat.

Mit einer Einladungskarte kann man Offenheit beweisen

Wenn man nicht um den heißen Brei herumreden will, klärt man die Sachlage wahrscheinlich am besten, indem man gleich auf der Einladungskarte benennt, warum die entsprechende Feier abgehalten wird. Man kann das Problem darstellen und sich für die Unterstützung bedanken, die die man Ihnen zuteil hat werden lassen. Damit kann die Feier also auch eine Dankesfeier sein und gleichzeitig das Signal dafür, dass wieder bessere Zeiten angebrochen sind. Man darf doch stolz auf sich sein, wenn man einem Rückschlag die Stirn geboten und neuen Lebensmut gefasst hat! Deshalb kann man das auch aus vollem Herzen in Anwesenheit von Freunden und Verwandten feiern.