Menschen im höheren Alter können in vielen Fällen auf eine große Schar an Nachkommen blicken. Es erfüllt sie mit Stolz, wenn sie sich so ihre Kinder, Enkel und manchmal auch Urenkel anschauen. Bei Familienfeiern finden sich alle zusammen und es ist schön zu sehen, wenn man feststellt, dass auch die jüngeren Generationen einen guten Kontakt zueinander pflegen und sich nicht nur sozusagen bei den offiziellen Familienfeiern treffen, sondern auch an so manchem Wochenende miteinander ausgehen. So manche/r Mater bzw. Pater familias macht sich vielleicht auch Gedanken darüber, ob die Familienbande wohl halten, wenn man selbst nicht mehr auf Erden ist und die Zusammenkünfte initiiert. Vielen ist daran gelegen, dass der Zusammenhalt auch nach ihrem Tod bestehen bleibt. Man kann natürlich hoffen, dass es so ist oder der Sache ganz praktisch ein wenig nachhelfen, indem man sozusagen einen kleinen Fonds errichtet, aus dem künftige Familientreffen finanziert werden. Damit wird einfach ein kleiner Anreiz geschaffen, dass zum Beispiel eine lieb gewonnene Tradition erhalten bleibt. Vielleicht hat man zum Beispiel den Geburtstag des Opas immer in einem bestimmten Ferienpark gefeiert. Wie wäre es dann, wenn das Erbe bzw. ein Teil davon in einen Topf fließt, mit dem man dann jedes Jahr ein solches Treffen im Gedenken an den Großvater veranstalten kann? Natürlich geht es das auch auf eigene Kosten, aber es mag auch ein schöner Gedanke sein, wenn man seine Angehörigen doch noch zu einer solchen Feier einladen kann.
Eine Person kann die Verwaltung und Veranstaltung einer solchen Familienfeier übernehmen
Am besten müsste man dann natürlich rechtzeitig eine Person mit der Veranstaltung einer solchen Familienfeier betrauen. Derjenige, der das Geld dazu stiften will, kann dann natürlich seine eigenen Vorlieben und Wünsche einbringen. Für viele Leute, die bereits ein stolzes Alter erreicht hat, ist es doch viel schöner, eine solche Feier zu planen und sie auch ein wenig dem eigenen Geschmack entsprechend zu gestalten als Vorkehrungen für die eigene Beisetzung zu treffen. Bei einer Beerdigung denkt man doch: Wie gut wäre es, wenn der oder die Verstorbene miterleben könnte, wie viele Leute ihn oder sie im Herzen trugen. Oftmals werden so schöne Anekdoten erzählt und Fotos gezeigt, dass es einem wirklich sehr leid tut, dass die Hauptperson das alles nicht mehr miterleben kann. Es ist deshalb auch sehr gut nachvollziehbar, dass ein Niederländer, der sich für die Sterbehilfe entschieden hat, beschloss, an seinem eigenen Abschied teilzunehmen. Eine Feier zu organisieren, die jährlich im Namen des oder der Verstorbenen stattfindet, hat auch etwas Leichtes und Tröstliches. Es ist doch schön, wenn man sich vorstellt, dass dann auch in Zukunft Menschen im fröhlichen Gedenken beisammen sind. Damit wäre das Geld doch sicherlich sehr gut angelegt. Man kann es natürlich zeitlich begrenzen und zum Beispiel Vorkehrungen treffen, dass 5 Jahre lang nach dem eigenen Tod eine solche Gedenkfeier der ganz besonderen Art stattfindet.