Gute Tipps nach Konrad Duden
Text Ideen und Anregungen für Sie
Nicht an jedem von uns ist ein Dichter verloren gegangen, der dann korrekte Einladungstexte schreiben kann.
Deshalb ist es wirklich keine Schande, um zu Hilfsmitteln zu greifen, die Herr von Goethe vielleicht nicht gebraucht hätte. Oder wer weiß, vielleicht wäre sein Gesamtwerk sogar noch umfangreicher geworden, wenn er auf die Reimemaschine (www.reimemaschine.de) hätte zugreifen können?
Wie reimen Sie korrekte Einladungstexte?
In diese Reimemaschine können Wörter eingegeben werden. Man erhält erhält eine ganze Liste mit Wörtern, die dieselbe Endung besitzen. Wenn man wirklich in der Sackgasse steckt, kann einem das schon weiterhelfen.
Wer seine Einladungen in Versform verfasst, genießt eine gewisse dichterische Freiheit.
Wie schreiben Sie korrekte Einladungstexte?
Dennoch sollte man nach Möglichkeit die deutschen Rechtschreibregeln beherzigen.
Wer könnte einen in dieser Hinsicht besser beraten als der bekannteste deutsche Sprachpfleger Bastian Sick. So manchem Verfasser von Glückwunschkarten bereitet der Imperativ von „feiern“ Kopfzerbrechen:
Heißt das jetzt: „Feiere deinen Geburtstag“ oder „Feier deinen Geburtstag“ oder „Feier‘ deinen Geburtstag“?
Darauf die Antwort des Zwiebelfischs: „Feiere“ ist zweifellos der korrekte Imperativ. Bei Verben auf -eln und -ern wird der Imperativ Singular mit -e gebildet. Allerdings kann dabei das unbetonte „e“ in der Wortmitte wegfallen.
„Sammle die Hefte ein!“ statt „Sammele die Hefte ein“, „Schmett’re deine Bälle nicht so!“ statt „Schmettere deine Bälle nicht so!“ – Daher erlaubt die Hochsprache neben „Feiere deinen Geburtstag“ auch „Feire deinen Geburtstag“.
In der Umgangssprache fällt heute zumeist das „e“ am Wortende weg: Aus „feiere“ wird „feier“, aus „sammele“ wird „sammel“, aus „wickle“ wird „wickel“. Ein Grammatikbuch aus dem Jahre 1995 sieht diese Formen gar nicht vor, daher galten sie wohl – zumindest vor zehn Jahren – noch nicht als salonfähig.
Wie Sie korrektes Deutsch schreiben:
Das könnte sich inzwischen geändert haben. Zumindest im norddeutschen Raum wird niemand daran Anstoß nehmen, wenn Sie ihn auffordern: „Nun feier mal schön deinen Geburtstag!“ Auf einer teuren Glückwunschkarte ist die vollständige Form „Feiere“ zu bevorzugen. Denn wer 2,95 Euro für eine hübsch bedruckte Karte ausgibt, der sollte nicht plötzlich am „e“ sparen.
Falsch ist allein die Form mit Apostroph (Feier‘). Beim Wegfall des Endungs-„e“ wird nie ein Apostroph gesetzt.
Möchten Sie Ihre Einladung gleich schreiben und an die Empfänger versenden lassen? Das geht hier.